Wie orientieren und bewegen sich ältere und/ oder seheingeschränkte Menschen in mehr oder weniger bekannten öffentlichen Gebäuden? Was macht ihnen die Navigation einfacher und was bereitet Schwierigkeiten? Welche Unterstützungsmöglichkeiten ergeben sich durch (neue) Technologien? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Studierende in einem semesterbegleitenden Projekt des Praxisseminars zur Wirtschaftspsychologie. Die Nutzerbeteiligung erfolgte über Fokusgruppen und Interviews u. a. mit Teilnehmenden aus regionalen Blinden- und Sehbehindertenvereinen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Indoor-Navigation beginnt nicht erst am Eingang, sondern steht und fällt mit einer umfassenden und multimodal verfügbaren Termin- und Navigationsvorbereitung zu Hause und mit der Notwendigkeit, Menschen dadurch Handlungsmöglichkeiten und Entscheidungsautonomie zu vermitteln. Nach erfolgreicher Review ist das studentische Projekt als Open Access Beitrag publiziert.
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Hattstein, J., Molthahn, J.-P. (2024). Indoor Navigation for People with Special Requirements: Results of a User-Centered Design Approach and Possible Design Solutions. Mensch und Computer 2024 - Workshopband. Gesellschaft für Informatik e.V.; Student Research Competition. DOI: 10.18420/muc2024-mci-src-233