Entwicklung eines Hochwasserschutz-Konzeptes für den Ortsteil Vörden der Stadt Marienmünster unter Berücksichtigung möglicher Folgen des Klimawandels
Projektleitung: | Prof. Dr. rer. hort. Ulrich Riedl, Prof. Dr.-Ing. Klaas Rathke |
Laufzeit: | 2008 |
Diplomand: | Harald Grote |
Hintergrund
In der Projektarbeit „Strullbach“ Vörden von GROTTKER, WEHNERT und MEIER (2008) wurde die aktuelle Abflusssituation des „Strullbachs“ betrachtet, nachdem es während eines Starkregenereignisses am 21. August 2007 zu Überschwemmungen in dem an den Strullbach angrenzenden Siedlungsbereich in der Ortschaft Vörden kam. Ziel dieser Diplomarbeit war, die Analyse des Abflussverhaltens und die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten, so dass der Abfluss unter heutigen Bedingungen schadenfrei erfolgen kann. Die Ergebnisse dieser Betrachtung wurden als Grundlage für die Entwicklung des Hochwasserschutz-Konzeptes benutzt.
Ziele
Die Arbeit entwickelt anhand von plausiblen Aussagen der Klimafolgeforschung unter Berücksichtigung der heutigen Zukunftsszenarien für die Monitoringzeitpunkte 2020, 2050 und 2080 jeweils ein Hochwasserschutz-Konzept für die favorisierte Variante. Aus den Betrachtungen des „worst and best case“-Szenarios über die möglichen Auswirkungen des Klimawandels wurde die favorisierte Variante entwickelt. Das Konzept setzt sich zum einen aus den Hochwasserschutz-Konzepten für den Monitoringzeitpunkt und zum anderen aus dem Monitoring über das Abflussverhalten und dem Monitoring über die Flächennutzung zusammen. Durch gezielte Nutzungsänderung und das Entwickeln von lokalen Maßnahmen des vorsorgenden Hochwasserschutzes, wie zum Beispiel der gezielten Wiedervernässung von Flächen, dem Rückbau des Strullbachs in einen naturnäheren Zustand, der Nutzung der Straßenrandgräben als kaskadenähnlichem Speicher für den oberirdisch erfolgenden Abfluss oder den Bau von lokalen Regenrückhaltebecken wurden die Hochwasserschutz-Konzepte für die favorisierte Variante für die Zeitpunkte 2020, 2050 und 2080 entwickelt.